Die Einlage dient medizinischen Zwecken. Sie wird von uns Orthopädie-Schuhmachern individuell für die jeweilige Fußform angefertigt.
Zuerst muß eine Diagnose erstellt werden, welche Fehlstellung vorliegt (z.B. Spreizfuß, Senkfuß, Hohlfuß, Plattfuß, Spitzfuß). Dann wird von den Füßen ein Abdruck genommen, entweder ein Gips- oder ein Blauabdruck.
Je nach Fußform wird eine bestimmte Einlage verwendet, um das gewünschten Ziel zu erreichen:
- Korrektureinlagen (Wiederherstellung eines ursprünglichen oder gewünschten Zustandes)
- Kopieeinlagen (Entlastung und gleichmäßige Druckverteilung über die Aufstandsfläche)
- Weichbettungseinlagen (Auftrittsdämpfung und Vermeidung von Druckspitzen)
Einlagen unterscheiden sich sehr stark in Material, Ausführung und Länge. Als Materialien kommen Carbon (aktuell), thermoplastische Kunststoffe, Kork und Schaumstoffe (jeweils mit Leder- oder Textilbezug) in Betracht. Je nach Diagnose gibt es verschiedene Zusatzfunktionen, z.B. Aussparungen oder Keile für Fersensporn.
Einlagen sind daher nicht nur für den Fuß, sondern auch für den gesamten Körper wichtig.
Der Fuß stützt das dreifache des eigenen Gewichts!
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